Mona

 Bildschirmfoto 2014-03-12 um 14.48.04

Meine Wiege stand in einer Umgebung, die von der Musik meines Vaters durchklungen und von seinen psychisch kranken Patienten umgeben war. Und da waren noch meine drei großen Brüder, mit denen ich zu jeder Gelegenheit Skat, Doppelkopf, Schach und Tischtennis spielte. Meine Mutter kochte und nähte und strickte und begleitete uns auf dem Klavier…   Dies war in Marburg/Lahn, einem hessischen Studentenstädchen, wo die Erde und der Sandstein der Kirchen rot ist.

Mein Lebensweg führte mich durch die Musik und die Arbeit an der Erde, das Muttersein, die Ehe… zur Pädagogik und der Frage, wie jeder Mensch sich mit seinem und dem Leben so versöhnen kann, dass innerer und äußerer Frieden walten kann.

Wegweisende Begegnungen waren die mit meinen Lehrern Frans van Dijk, Manfred Bleffert, Ekkehard Wroblowski, Pär Ahlbom, Marianne Prato und Iris Johansson. Auch die Gespräche mit Jaroslav Rolka und Marshall Rosenberg waren mir wesentlich. Und – vielleicht sogar allen voran -  öffneten mich die Begegnungen mit meinem Sohn, meinen Lebenspartnern, meinen Freunden und so manch einem Menschen auf der Straße für neue Gedanken…. Durch sie alle konnte sich mir über die Jahrzehnte eine Lebensaufgabe abzeichnen, die sich auf die Arbeit mit Kindern, Auszubildenden, ja allen suchenden Erwachsenen erstreckt.

Sei es in der Arbeit mit Kindern an Schulen oder Kindertagesstätten, mit Seminaristen am Erzieherseminar oder mit Erwachsenen in Kursen und in der Chorarbeit, letztlich überall wird deutlich, dass Menschen gebraucht werden, die die Möglichkeit haben, anderen Geborgenheit und ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken, dass sie sich wohl fühlen und sich in die volle Kraft ihrer Kapazität stellen.